Kunstrasen selber verlegen
Sie möchten die Kosten für ein professionelles Verlegen Ihres Kunstrasens sparen? Mit etwas Know-how und der richtigen Vorbereitung ist das Verlegen von Kunstrasen gar nicht so schwer. Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Kunstrasen selber verlegen können.
Unterboden vorbereiten
So beginnen Sie richtig
Kunstrasen selbst verlegen: die Anleitung
Wer auf der Suche nach einer einfachen und pflegeleichten Alternative zum herkömmlichen Rasen ist, für den ist unser Kunstrasen genau das Richtige. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Untergrund vorhanden ist – unser Kunstrasen passt auf so gut wie jeden Boden. Und das Beste daran: Sie können ihn ganz einfach selbst verlegen! Alles was Sie dafür benötigen sind ein paar Werkzeuge, etwas Zeit und eine sorgfältige Vorbereitung.
Zunächst sollten Sie den Untergrund gründlich reinigen und von Unkraut befreien. Anschließend sollte eine Schicht aus Kies oder Schotter ausgebracht werden, um für eine gute Drainage zu sorgen. Nun können Sie eine spezielle Geotextilie auflegen, welche als Schutz gegen unerwünschtes Unkrautwachstum dient.
Nun kann der eigentliche Kunstrasen ausgelegt werden. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass die einzelnen Bahnen möglichst nahtlos aneinander gewechselt werden und sich nicht verschieben. Abschließend wird der Kunstrasen mit Sand oder Gummi-Granulat bestreut und mit einem Besen gleichmäßig verteilt.
Mit dieser Anleitung steht Ihrem perfekten Kunstrasengarten nichts mehr im Wege!
1. Boden abtragen
Das Abtragen des Bodens beinhaltet das Entfernen aller Bepflanzungen, Unkräuter, Steine und sonstiger Verschmutzungen. Alle Pflanzenwurzeln müssen entfernt werden, damit kein Unkraut mehr wachsen kann und keinerlei Hindernisse für die Installation des Kunstrasens bestehen. Außerdem sollte der Boden geglättet werden, damit er eine ebene Oberfläche bildet und der Kunstrasen später gut liegt.
2. Untergrund wässern
Um den Untergrund richtig zu wässern, sollten Sie ihn großzügig mit Wasser benetzen und ihm ausreichend Zeit geben, um das Wasser aufzunehmen. Im Anschluss können Sie dann mit einem Spaten die oberen 10 cm Erde entfernen und Platz für die Drainageschicht schaffen.
3. Drainageschicht schaffen
Eine Drainageschicht ist unerlässlich, wenn es darum geht, einen perfekten Kunstrasen zu verlegen. Nur so kann das Wasser richtig abfließen und unschöne Pfützenbildung verhindert werden.
Die Drainageschicht besteht aus zwei Teilen:
Der erste Teil ist eine 5 cm dicke Kies- oder Split-Schicht mit einer Körnung von 2-10mm. Diese Schicht sorgt dafür, dass das Wasser schnell und effektiv abgeleitet werden kann.
Der zweite Teil der Drainageschicht ist eine weitere 5 cm dicke Sandschicht. Diese Schicht dient als Filter und verhindert, dass sich die Kies-/Split-Schicht mit Erde oder anderen Materialien füllt. Dadurch bleibt die Drainagefunktion erhalten.
Beim Verlegen des Kunstrasens sollte darauf geachtet werden, dass die Drainageschicht gleichmäßig verteilt wird und keine Hohlräume entstehen. Nur so kann eine optimale Entwässerung gewährleistet werden.
4. Untergrund verdichten
Der Untergrund ist der wichtigste Faktor für einen stabilen und langlebigen Rasen. Damit Sie auch nach dem Verlegen des Grases noch lange Freude an Ihrem Garten haben, sollten Sie den Untergrund vorab mit einer Rüttelplatte verdichten.
Durch die Verdichtung sorgen Sie dafür, dass die Drainageschicht gut ihren Zweck erfüllt und verschiedene Bodenschichten fest miteinander verbunden werden. Anschließend machen Sie den Untergrund absolut eben, indem Sie ein Brett oder eine Aluminiumplatte über den Boden ziehen. Sollten Unebenheiten im Untergrund sein, können diese nach dem Verlegen des Rasens deutlich sichtbar sein und den Gesamteindruck stören. Deshalb ist es wichtig, dass Sie jetzt die Ebenheit sicherstellen und somit für stabile und harmonische Ergebnisse sorgen.
Kunstrasen verlegen
Hinweise
Wer sich für Kunstrasen als Alternative zum echten Rasen entscheidet, möchte natürlich auch, dass die Verlegung reibungslos vonstattengeht. Eine Möglichkeit, um die Fläche zu stabilisieren und den Kunstrasen zu fixieren, ist das Verwenden von Stabilisierungsvlies und Kunstrasenankern. Diese halten den Kunstrasen an Ort und Stelle und sorgen dafür, dass er nicht verrutscht oder wellig wird. Wichtig ist allerdings, dass die Kunstrasenankern vor dem Verlegen der Rollen wieder entfernt werden.
Ein weiterer Tipp für eine erfolgreiche Verlegung von Kunstrasen ist das grobe Zuschneiden des Materials im Vorfeld. Dadurch lässt sich der Kunstrasen einfacher handhaben und passgenau zuschneiden. Mit diesen einfachen Tricks wird das Verlegen von Kunstrasen zum Kinderspiel und man kann sich schon bald über einen perfekt gepflegten Garten freuen!
1. Stabilisierungsvlies verlegen (empfohlen)
Es ist wichtig, dass der Untergrund für Ihren neuen Rasen optimal vorbereitet wird. Ein Schritt, der zwar optional ist, aber dennoch empfohlen wird, ist es, eine Vliesschicht über dem verdichteten Untergrund zu legen. Diese Schicht aus Stabilisierungsvlies bzw. Elastikschicht sorgt für zusätzliche Festigkeit und Stabilität und verhindert das Abplatzen von Sand oder Erde.
Bei der Verlegung des Vlieses sollte man höchste Sorgfalt walten lassen. Es muss absolut glatt liegen und Wellen müssen unbedingt vermieden werden, da sich dies später im fertigen Rasen bemerkbar machen kann. Darüber hinaus sollte die Lage des Vlieses präzise überprüft werden – auch in den Ecken - um sicherzustellen, dass es keine Risse gibt.
2. Kunstrasen grob zuschneiden und ausrollen - wichtige Tipps für ein perfektes Ergebnis
Bevor Sie Ihren Kunstrasen auslegen, sollten Sie ihn grob zuschneiden. Doch Vorsicht: Schneiden Sie nicht zu viel ab und lassen Sie an den Rändern etwas Überschuss, damit der Rasen später perfekt passt. Eine zu kleine Fläche kann später zu unschönen Lücken führen.
Ein weiterer wichtiger Tipp ist, dass Sie vor dem Auslegen des Kunstrasens den Blickwinkel kennen sollten, von dem aus er später betrachtet wird. Rollen Sie den Rasen dann vom Blickwinkel aus weg, um eine bessere Optik zu erzielen. Wenn Sie den Rasen später gegen den Strich betrachten, wirkt er so noch natürlicher.
Mit diesen einfachen Tricks gelingt Ihnen die Verlegung Ihres Kunstrasens im Handumdrehen und das Ergebnis wird garantiert überzeugend sein!
3. Das „Feintuning“ vornehmen: Den Kunstrasen richtig zuschneiden
Der letzte Schliff an Ihrem neuen Kunstrasen ist, ihn richtig zuzuschneiden. Wenn der Teppich erst einmal verlegt ist, kann das Feintuning beginnen. Es ist wichtig, dass Sie die Rückseite des Teppichs beim Zuschneiden benutzen, um gerade Schnitte zu erzielen und die Fasern nicht zu beschädigen. Durch das Schneiden an der Rückseite des Teppichs sorgen Sie dafür, dass die Fasern nicht abbrechen oder ausfransten.
4. Nahtband ausrollen (optional)
Wenn Sie mehrere Bahnen Kunstrasen verlegen, ist es wichtig, diese mit einem Nahtklebeband zu verbinden. Dieses Band hilft dabei, die Kante der verschiedenen Bahnen schön sauber zu überlappen und eine solide Verbindung herzustellen. Es ist daher empfehlenswert, das Nahtklebeband bei jeder Verlegung von Kunstrasen anzuwenden.
Ein typischer Fehler beim Ausrollen des Nahtklebebands besteht darin, die Bahnen nach außen anzuheben, anstatt sie nach innen anzuheben. Daher ist es wichtig, dass Sie die Bahnen ca. 15 cm weit nach innen anheben und dann das Nahtklebeband auf den Untergrund ausrollen. Dadurch erhalten Sie eine saubere Überlappung und sorgen für eine stabile Verbindung der Bahnen miteinander.
Dieser Schritt sollte nicht unterschätzt werden, da er einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit Ihres Kunstrasens hat. Mit dem richtigen Klebeband können Sie sicherstellen, dass Ihr Rasenteppich für viele Jahre in gutem Zustand bleibt und Sie lange Freude am Garten haben werden. Wenn Sie also mehrere Bahnen Kunstrasenteppich verlegen, sollten Sie unbedingt auch daran denken, das Nahtklebeband richtig auszurollen!
5. Klebstoff auftragen – So wird es gemacht
Die richtige Anwendung von Klebstoff ist ein entscheidender Faktor, wenn Sie einen Kunstrasen verlegen möchten. Der erste Schritt ist, das Nahtband bereit zu legen und mit einem Spachtel den Kunstrasenklebstoff aufzutragen. Dieser besteht aus zwei Komponenten, die in der richtigen Menge gemäß Anleitung vermischt werden müssen. Dadurch entsteht eine kunststoffbasierte Substanz, die sich an die Oberfläche des Untergrundes anpasst und somit eine dauerhafte Bindung gewährleistet.
6. Bahnen korrekt verbinden: So bleibt Ihr Rasen schön glatt und gleichmäßig
Eine der wichtigsten Regeln beim Verlegen von Rollrasen ist das korrekte Verbinden der Bahnen. Denn nur so bleibt Ihr Rasen gleichmäßig und glatt, ohne unschöne Nahtstellen oder Wellenbildung. Aber wie geht man dabei am besten vor?
Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass die Kanten der beiden Bahnen sauber abgeschnitten sind. Dann legen Sie die Bahnen nebeneinander aus und klappen sie an der Verbindungsstelle zurück, sodass etwa 5 cm Klebefläche frei liegen. Tragen Sie nun auf beiden Bahnen großzügig Kleber auf und verteilen diesen mit einem Zahnspachtel gleichmäßig auf der gesamten Fläche.
Nun kommt der entscheidende Schritt: Klappen Sie die beiden Bahnen wieder zu und pressen Sie diese kräftig aufeinander. Achten Sie darauf, dass keine Luftblasen entstehen und die Kanten sorgfältig miteinander verbunden sind.
Damit der Kleber optimal haftet, sollten Sie den Rasen für mindestens 12 Stunden nicht betreten. Idealerweise wässern Sie ihn in dieser Zeit auch nicht, um ein Verschieben der Bahnen zu vermeiden.
7. Naht sauber verschließen – Ein Tipp für perfekte Übergänge
Der Kunstrasen ist dazu gedacht, um eine schöne und saubere Zusammenfügung der getrennten Bahnen zu ermöglichen. Diese sauberen Übergänge sind eine wesentliche Komponente, um ein harmonisches und attraktives Erscheinungsbild in Ihrem Garten zu erzielen. Um einen möglichst sauberen Übergang zwischen den Bahnen zu gewährleisten, sollten Sie den Kunstrasen mit den Fingern gegen den Strich nachstreichen. So wird die Naht fast unsichtbar!
Mit etwas Sorgfalt und dem richtigen Werkzeug können Sie Ihren Kunstrasennebel so gestalten, dass er Ihnen jahrelang Freude bereitet. Der Trick mit den Fingern gegen den Strich lohnt sich: Die Nähte werden dadurch nahezu unsichtbar! Nutzen Sie dieses Wissens also für perfekte Übergänge und genießen Sie schon bald Ihre neue Grünfläche in all ihrer Pracht!
8. Kunstrasen verankern: Sichern Sie Ihren Rasen gegen jedes Wetter!
Der Kunstrasen ist eine tolle und langlebige Lösung, wenn es darum geht, den Garten mit einem schönen Grün zu verschönern. Doch wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr neuer Kunstrasen auch bei starkem Wind oder Regen gut an Ort und Stelle bleibt, müssen Sie ihn richtig verankern. Mit einem Hammer können Sie alle 50 cm Bodenanker in den Untergrund schlagen, um den Kunstrasen auf Dauer an Ort und Stelle zu halten.
Dieser Schritt erfordert etwas Zeit und Aufwand, aber er ist unerlässlich, um die Lebensdauer Ihres Kunstrasens zu verlängern. Denn ohne die richtige Verankerung kann der Kunstrasen unter starken Witterungsbedingungen einfach weggeblasen oder hochgedrückt werden. Einmaliges Verankern ist also sehr wichtig – und machbar!
9. Sand auftragen (optional) – So machen Sie Ihren Kunstrasen noch stabiler und natürlicher
Wer seinen Kunstrasen noch natürlicher aussehen lassen möchte und zudem für mehr Stabilität sorgen will, kann optional Sand auf dem Kunstrasen verteilen. Der Sand erhöht mit seinem Gewicht die Stabilität des Untergrundes und lässt ihn dadurch widerstandsfähiger gegen Witterungseinflüsse werden. Darüber hinaus lässt der Sand die Grasfasern besser aufrecht stehen und verhindert somit ein umknicken der Fasern. So bekommt der Kunstrasen eine besonders realistische Optik und fühlt sich auch so an. Egal ob als Sportplatz, im Garten oder auf dem Balkon – wer einen Kunstrasen hat, kann mit Sand das Beste aus ihm rausholen.